Zuletzt geändert am 23. Oktober 2013 um 01:15

Raspberry Pi Advanced

Hier einige Notizen zu erweiterten Raspberry Themen.

GPIO Zugriffe

Der Raspberry verfügt über einen IO-Connector, der digitale Ein- und Ausgänge mit 3.3V Pegeln bereitstellt. Bestimmte Pinne können dabei auch als serielle, SPI oder I2C Schnittstelle verwendet werden. Auch PWM-Ausgänge stehen zur Verfügung. Was es beim Raspberry nicht gibt, sind analoge Eingänge.

Für den Zugriff auf die seriellen Schnittstellen können Kerneltreiber verwendet und angesprochen werden, was den Vorteil hat, das dies auch ohne Root-Rechte klappt. Aber auch ohne den Kernel können die GPIO-Pinne und Schnittstellen angesprochen werden - dann muss aber die Anwendung immer als root laufen.

Eine gute Anlaufstelle für den Zugriff auf die IO-Pinne findet sich hier.

WiringPi Library

Ich empfehle die Verwendung der wiringPi library, die nach der Installation auch den Shell-Befehl gpio mitbringt, mit der schon sehr viel gemacht werden kann, auch aus Skripten heraus. Etwas konfus ist, dass diese Library verschiedene Pinnummerierungen unterstützt, hier muss also aufgepasst werden.

Die Installation dieser Library ist hier beschrieben, in Kurzform muss das hier gemacht werden (dazu sollte man sich im Home-Verzeichniss befinden):

sudo apt-get install git-core
git clone git://git.drogon.net/wiringPi
cd wiringPi
git pull origin
./build

Ausprobieren kann man die Lib dann hiermit:

gpio -v
gpio readall

Weitere Nutzer einrichten

Weitere Benutzer können per
sudo adduser NAME
hinzugefügt werden. Soll dieser auch sudo/admin-Rechte bekommen, danach noch das hier hinterher werfen:
sudo adduser NAME adm
sudo adduser NAME sudo

Um den Login ohne Passworteingabe zu ermöglichen, muss der Public-Key (generiert z.B. unter Windows mit puttygen via copy'n'paste) in die Datei .ssh/authorized_keys im jeweiligen Home-Verzeichnis hinzugefügt werden.

Hackerspace Raspberry

Ein Raspberry ist nun im Hackerspace installiert. Er dient zunächst als Samba-Fileaustausch-Server, erreichbar ist er unter der internen IP 192.168.178.122. Es können auch Nutzeraccounts eingerichtet werden für Mitglieder des Hackerspaces, die auch aus dem Internet zu erreichen sind. Der Raspberry ist zum spielen (aber nicht kaputt-spielen!) freigegeben, Nutzer können daher auch recht schnell sudo-Rechte bekommen. Octoprint wurde weitgehend installiert (Phyton-Serial muss vermutlich noch auf 250kBaud gepatcht werden, Autostart für Octoprint fehlt auch noch, Kamera ist auch noch nicht installiert).