Raspberry Pi Grundlagen: Unterschied zwischen den Versionen
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Leider ist es eine unangenehme Eigenschaft des Raspberrys, dass nicht jede Hardware (das gilt für alles von der SD-Karte übers Netzteil bis USB-Geräte) so anstandslos akzeptiert wird, wie es bei guten PCs der Fall ist. Daher vor Kauf immer vorher im Internet auf Kompatibilitätsprobleme prüfen, dazu Google nutzen ("Raspberry" + Hardware-Bezeichnung) oder auf einschlägigen Listen nachschauen [http://elinux.org/RPi_VerifiedPeripherals] [http://raspberrycenter.de/handbuch/zubehoer]. | Leider ist es eine unangenehme Eigenschaft des Raspberrys, dass nicht jede Hardware (das gilt für alles von der SD-Karte übers Netzteil bis USB-Geräte) so anstandslos akzeptiert wird, wie es bei guten PCs der Fall ist. Daher vor Kauf immer vorher im Internet auf Kompatibilitätsprobleme prüfen, dazu Google nutzen ("Raspberry" + Hardware-Bezeichnung) oder auf einschlägigen Listen nachschauen [http://elinux.org/RPi_VerifiedPeripherals] [http://raspberrycenter.de/handbuch/zubehoer]. | ||
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+ | Eine kompatible Sicherung für den Rasoberry in SMD 1812 gibt es bei Reichelt unter der Bestellnummer PTC194600-110. | ||
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Version vom 21. Oktober 2013, 18:40 Uhr
Inhaltsverzeichnis
Raspberry Pi Grundlagen
Hier einige Notitzen zum Workshop Raspberry Pi Grundlagen.
Benötigte Hardware
Um einen Raspberry Pi neu aufzusetzen, ist ein PC zweckmäßig, der die SD-Speicherkarte mit einem Image versehen kann. Um den Raspberry später zu steuern und zu konfigurieren reichen dann auch kleinere Systeme, Hauptsache sie unterstützen insbesondere SSH. Das klappt unter Windows, Linux, Mac und auch Android-Systemen.
Minimal braucht ein Raspberry noch eine SD-Speicherkarte, zur Versorgung ein 5V USB-Netzteil mit einem Micro-B-Stecker und einen Ethernet-Anschluss. Alternativ kann die Stromversorgung auch z.B. rückwärts über einen USB-Hub mit Netzteil oder über den IO-Pin-Header hergestellt werden, dies ist aber nicht empfohlen, da hierbei die Sicherung des Raspberrys übergangen wird und es bei hohen Strömen im Fall eines Kurzschlusses oder einer Überspannung zur Zerstörung oder Brand der Platine kommen kann.
Leider ist es eine unangenehme Eigenschaft des Raspberrys, dass nicht jede Hardware (das gilt für alles von der SD-Karte übers Netzteil bis USB-Geräte) so anstandslos akzeptiert wird, wie es bei guten PCs der Fall ist. Daher vor Kauf immer vorher im Internet auf Kompatibilitätsprobleme prüfen, dazu Google nutzen ("Raspberry" + Hardware-Bezeichnung) oder auf einschlägigen Listen nachschauen [1] [2].
Sicherung von Reichelt
Eine kompatible Sicherung für den Rasoberry in SMD 1812 gibt es bei Reichelt unter der Bestellnummer PTC194600-110.
Stand-Alone-Betrieb oder Steuerung übers Netzwerk
Der Raspberry verfügt (im Gegensatz zu vielen anderen Linux-Boards) über einen recht leistungsfähigen integrierten Grafik-Prozessor (besser als z.B. Beaglebone Black! [3]), so dass sich ein Stand-Alone-Betrieb am Fernseher oder Monitor anbietet. Der Anschluss ist einfach per HDMI (oder HDMI-auf-DVI-Adapter) möglich. Über die zwei USB-Host-Ports werden dann noch Tastatur und Maus angeschlossen. Der Raspberry kann aber auch genauso gut ohne Display, Tastatur und Maus betrieben werden, sobald der SSH-Zugang eingerichtet wurde.
Vorbereitung der Speicherkarte
Es wird eine leere SD-Speicherkarte benötigt, die möglichst auch mit dem Raspberry kompatibel ist (sehr schnelle oder sehr große Karten sind das manchmal leider nicht [4], [5]. Für das Betriebsystem Raspbian sollte die Karte mindestens 4GB groß sein. Zur ersten Installation muss ein Image 1:1 auf die Karte aufgebracht werden (Drag'n'Drop geht nur bei NOOBS!), unter Linux klappt das per dd, unter Windows nimmt man dazu bevorzugt Win32DiskImager.
Hat man sich für Raspbian (dem Quasi-Raspberry-Standard) entschieden, kann man die Image-Datei dafür direkt von rasoberrypi.org laden und auf die SD-Karte bringen. Wer andere Betriebssysteme ausprobieren will, spielt statt dessen das NOOBS von hier auf - man kann dann beim Start des Raspberry entscheiden, welche Distribution man installieren will.
Installation auf dem Raspberry
Speicherkarte in den Raspberry, dann noch Monitor, Tastatur, LAN und Stromversorgung dran und schon sollte man bis zur Installation des OS kommen. Wenn nicht, mal hier (englisch) oder hier (deutsch) gucken. Die Installation einfach starten, bei Raspbian wird man schließlich in einem blauen Konfigurations-Bildschirm landen - MERKE: zu diesem kommt man auch später jederzeit durch Aufruf vonsudo raspi-configwieder hin.
Raspi-Config
Expand Filesystem
Unbedingt machen um die volle Speicherkapazität der SD-Karte zu nutzen. Wegen dem 1:1 Image ist nämlich zunächst nur eine kleine Partition eingestellt.
Change User Password
Kann auch jederzeit perpasswdnachgeholt werden, Standard-Login und Login beim PI ist user = pi, password = raspberry.
Internationalisation Options
Auch wenn man das OS bevorzugt auf Englisch bedienen möchte, kann man hier das Tastatur-Layout auf Deutsch stellen, was Frust spart (Change Keyboard Layout -> Generic Keyboard 105 -> Germany/Deutsch).
Advanced Options
Hier bitte einmal den Hostname von "Raspberry" auf etwas individuelleres ändern (keine Sonderzeichen oder Leerzeichen!) sowie SSH zur späteren Fernsteuerung aktivieren.
Fernsteuern des Raspberrys über das Netzwerk/Internet
IP Adresse des Raspberrys
Wurde im vorherigen Schritt SSH aktiviert, kann noch perifconfigdie lokale IP-Adresse des Raspberrys ermittelt werden, die der Raspberry per DHCP automatisch vom Router bekommen haben sollte. Wer lieber eine statische IP-Adresse haben will, muss die Datei /etc/network/interfaces anpassen, dazu Google bemühen. Um den Raspberry im lokalen Netz zu finden, eignen sich Tools wie Nmap (Linux/Windows) oder unter das Android-Tool Fing.
SSH
Putty unter Windows und Linux, Mac = ssh Befehl, Android Connect-Bot.